Was genau ist eigentlich Hufrehe?
Hufrehe, auch bekannt als Laminitis, ist eine Entzündung der Huflederhaut, die eine kritische Verbindung zwischen dem inneren Huf und dem Hufbein eines Pferdes bildet. Diese Erkrankung kann zu einer Trennung dieser beiden Strukturen führen, was extreme Schmerzen mit sich bringt. Im schlimmsten Fall kann das Pferd so starke Schmerzen haben, dass es unfähig ist sich zu bewegen, sodass man es leider von seinem Leid erlösen muss.
Wie erkenne ich Hufrehe?
Damit du die Krankheit möglichst schnell und effektiv behandeln kannst, ist es wichtig, dass du erste Symptome möglichst schnell erkennen kannst. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Mögliche Ursachen von Hufrehe
Hufrehe kann durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden.
Zu den Hauptursachen gehört die übermäßige Aufnahme von leicht verdaulichen Kohlenhydraten, wie sie beispielsweise in großen Mengen an Getreide oder frischem Gras vorkommen. Dies kann zu einer Fermentation im Darm führen, bei der Toxine freigesetzt werden, die dann eine Entzündung in den Hufen verursachen.
Es gibt Stoffwechselerkrankungen wie das Equine Metabolische Syndrom (EMS) und das Cushing-Syndrom, die ebenfalls das Risiko für Hufrehe erhöhen erkönnen, da sie den Glukosestoffwechsel beeinträchtigen.
Mechanischer Stress, etwa durch lange Stehzeiten auf hartem Untergrund oder durch eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung auf die Hufe, kann ebenso eine Rolle spielen.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist Fettleibigkeit. Übergewichtige Tiere sind anfälliger für die Erkrankung, da das zusätzliche Gewicht zu einer erhöhten Belastung der Hufe führt und oft mit Stoffwechselproblemen einhergeht.
Schwere Infektionen oder systemische Erkrankungen, die den gesamten Körper betreffen, können eine systemische Entzündungsreaktion hervorrufen, die sich in den Hufen als Hufrehe manifestiert.
Schließlich gibt es eine genetische Veranlagung, die bei einigen Rassen und Individuen eine höhere Anfälligkeit für Hufrehe bewirken kann.
Was kann ich tun, wenn mein Pferd Hufrehe hat?
Die Behandlung von Hufrehe muss bei jedem betroffenen Pferd individuell angepasst werden durch deinen Tierarzt. Im Allgemeinen lässt sich Hufrehe durch folgende Schritte behandeln:
- Entlastung der betroffenen Hufe durch spezielle Hufschuhe oder Beschläge
- Anpassung der Ernährung, um Entzündungsprozesse zu minimieren
- Behandlung mit Medikamenten zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung
- In schweren Fällen chirurgische Eingriffe, um beschädigte Gewebe zu entfernen oder die Position des Hufbeins zu korrigieren
Was kann ich zur Vorbeugung tun?
Du solltest zur Vorbeugung von Hufrehe einige Dinge bei deinem Liebling beachten. Wichtig ist eine regelmäßige und vor allem fachgerechte Hufpflege. Achte stets darauf, dass du die Hufe deines Pferdes ordentlich auskratzt, pflegst und auch der Hufschmied in passenden Abständen deinen Liebling besucht. Außerdem ist es besonders wichtig, dass du auf eine ausgewogene Ernährung bei deinem Pferd achtest. Eine Überfütterung sollte dringend vermieden werden, damit dein Pferd nicht noch eine zusätzliche, unnötige Überlastung der Hufe und Knochen hat. Achte darauf, dass dein Pferd regelmäßig genügend Bewegung bekommt. Dies fördert die Gesundheit, vermeidet Übergewicht und zählt außerdem zu den Grundbedürfnissen deines Lieblings. Sollte dein Pferd Infektionen oder systematische Krankheiten haben, ist es wichtig, dass du diese umgehend behandeln lässt.
Vorbeugende Produkte oder Hilfsmittel bei Hufrehe
Der Waldhausen Hufschuh zeichnet sich durch seine einfache Handhabung aus und bietet umfassenden Schutz für den Huf sowie die Hufsohle beim Reiten, indem er Stöße abfängt. Ein doppelter Klettverschluss gewährleistet einen sicheren Sitz und erleichtert das Anlegen des Schuhs erheblich. Zum Anbringen öffnet man den Schuh an der Rückseite, klappt die Seitenteile weg und zieht den Schuh dann mühelos über den Huf. Nachdem der Hufschuh positioniert ist, wird er einfach verschlossen.
AGROBS Naturmineral bietet eine umfassende Versorgung mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen zur täglichen Grundversorgung und unterstützt durch Vitamin E und Selen eine gesunde Muskelfunktion sowie durch B-Vitamine, Zink und Biotin Haut, Fell und Hufe. Es gleicht das Calcium-Phosphor-Verhältnis mit Seealgenkalk aus, ist melassefrei und enthält essentielle Fettsäuren aus hochwertigen Ölen wie Schwarzkümmel-, Sonnenblumen- und Leinöl, die die Gesundheit von Pferden fördern. Dank einem niedrigen Stärke- und Zuckergehalt kann es auch für Pferde mit Stoffwechselproblemen oder Allergien geeignet sein.
Der Hufregulator ist ein modernes Ergänzungsfutter, versorgt Pferde mit einem hoch bioverfügbaren Komplex aus Vitaminen, Mineralien, Aminosäuren, Vitalstoffen, Kräutern und Spurenelementen. Der Hufregulator unterstützt eine langfristige Verbesserung der Hufqualität und des Hufwachstums.
ALL IN ALL
Hufrehe ist eine ernste Erkrankung, die schnelles Handeln und eine sorgfältige Betreuung erfordert. Durch das Verständnis der Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten kannst du dazu beitragen, das Risiko einer Hufrehe deines Lieblings zu minimieren. Die Vorbeugung und regelmäßige Kontrollen durch Spezialisten sind unerlässlich, um die Gesundheit und Mobilität deines Pferdes langfristig zu sichern.