Der Sehnenapparat
Habt ihr euch schon mal damit beschäftigt, wie die Beine eures Pferdes aufgebaut sind? Nein? Wir erklären es dir.
Die Vorderbeine tragen bis zu 65 % des Gesamtgewichts und sind vor allem in der Bewegung, beim Abbremsen oder beim Springen besonders beansprucht. Daher sind die Vorderbeine im Vergleich zu den Hinterbeinen weitaus häufiger von einem Sehnenschaden betroffen. Die Hinterhand sorgt für Schubkraft und Stabilität. Die Pferdebeine bestehen hauptsächlich aus Knochen, Gelenken, Sehnen und Bändern.
Sehnen sind Faserbündel, die eng mit Muskeln und Knochen verbunden sind. Sie sind für die Übertragung von Kraft in Bewegungsenergie verantwortlich. Wusstest du, dass die Sehnen bei Pferden erst mit ca. 6 Jahren vollends ausgereift sind? Daher ist es besonders wichtig, gerade bei Jungpferden und beim Anreiten langsam zu starten und eine gute Aufwärmroutine zu pflegen, um die Sehnen nicht zu überlasten.
Symptome erkennen
Typische Symptome für einen Sehnenschaden sind Schwellungen, erwärmte Beine oder ein erhöhtes Schmerzempfinden an der betroffenen Stelle. Du solltest die Beine deines Pferdes regelmäßig abtasten, um leichte Schwellungen oder Entzündungen direkt zu bemerken. Weitere Symptome, die auf Probleme an der Sehne hinweisen könnten, sind das Entlasten des betroffenen Beins oder Lahmheit, vor allem auf weichem Boden. Falls du Symptome dieser Art bemerkst, solltest du auf jeden Fall einen Tierarzt kontaktieren.
Ursachen
Wie entsteht ein Sehnenschaden und was kannst du vielleicht sogar vorbeugend tun?
Übergewicht, schlechte Bemuskelung, Muskelermüdung oder Überdehnungen sind die häufigsten Gründe für einen Sehnenschaden. Die Sehnen sind täglich einer hohen Belastung ausgesetzt. Wird die Belastungsgrenze ausgereizt, kommt es zu einer Überbelastung, die die Sehnen nicht mehr tragen können. Auch Stellungsfehler der Hufe oder ein schlechter Beschlag können Bewegungen und Gewichtsverlagerungen beeinflussen und so den Druck auf die Sehnen verstärken.
Ausreichend freie Bewegung und unterstützendes Muskeltraining können dein Pferd stärken und somit einem Sehnenschaden vorbeugen. Besonders wichtig ist das richtige Aufwärmen. Nimm dir bei jeder Trainingseinheit genügend Zeit, deinen Liebling zu mobilisieren und aufzuwärmen. So kannst du einer akuten Überlastung der Sehnen entgegenwirken.
Ein weiterer Faktor, der einen Sehnenschaden begünstigen kann, ist der Mangel an Nährstoffen. Mangan, Selen, Kollagen und Magnesium sorgen für einen stabilen Bewegungsapparat. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann zu schwachen Sehnen führen und eine schnellere Überbelastung hervorrufen. Das Alpurial Sehnenstark kann Sehnen, Bänder und Bindegewebe gezielt unterstützen und liefert durch hochwertige Inhaltsstoffe einen wertvollen Beitrag zur täglichen Fütterung. Durch eine gute Nährstoffversorgung kannst du Sehnenschäden oder Gelenkproblemen optimal vorbeugen.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann vor allem beim Training oder auf der Koppel Gamaschen verwenden. Durch die oberflächliche Lage der Sehnen und nur wenig muskulärem Schutz kann es durch Tritte oder Stolpern schnell zu Verletzungen von außen kommen. Mit einem Beinschutz kannst du gegebenenfalls mögliche Verletzungen verhindern.
Behandlung
Wenn nun ein Sehnenschaden diagnostiziert wurde, solltest du natürlich zuerst die konkrete Behandlung mit deinem Tierarzt besprechen. Neben dieser gezielten Behandlungsmethode gibt es noch einige Tipps und Tricks, wie du den Heilungsprozess positiv beeinflussen kannst.
Zuerst einmal ist es wichtig, dass du deinem Pferd viel Ruhe und Schonung ermöglichst. Im Optimalfall stellst du dein Pferd auf einen Paddock, der nicht so groß ist, dass es herumrennen und toben kann, aber auch nicht so klein ist, dass enge Wendungen und im Kreisdrehen provoziert werden. Boxenspielzeuge, wie das Kentucky Horse Toy, können deinem Liebling die Boxenruhe versüßen und Langeweile verhindern.
Bei einer akuten Verletzung der Sehne kann es sinnvoll sein, das Bein ausgiebig zu kühlen, um Schwellungen und Entzündungen zu hemmen. Dazu eignet sich das Stay Cool Kühlgel von whinny X bay. Einfach auf die betroffene Stelle auftragen und Inhaltsstoffe wie Menthol und Eucalyptol sorgen für eine angenehme Kühlung.
Wenn die Schwellung abgeklungen und der Sehnenschaden nicht mehr akut ist, kannst du anfangen, das Bein mit Wärme zu behandeln. Die Faserbündel sind nur schlecht durchblutet, weshalb der Ausheilungsprozess meist sehr langwierig ist. Durch eine Wärmebehandlung kannst du die Durchblutung anregen und die Heilung fördern. Hierfür kannst du beispielsweise das Magic Mineral von whinny X bay verwenden. Die Paste kann kühlend und wärmend verwendet werden und ist demnach ein echter Allrounder für eine bestmögliche Behandlung rund um den Sehnenschaden.
Die Therapiegamaschen von Waldhausen können zu deinem perfekten Begleiter während der Regeneration werden. Durch die innovative 3-in-1-Funktion kannst du kühlen, wärmen und durch eine zusätzliche Stimulation durch Vibrationspanels die Blutzirkulation anregen. Dadurch ist es möglich, dass weniger Narbengewebe entsteht, welches später anfälliger für eine erneute Verletzung ist.
Die Diagnose kann einen erst mal erschrecken und natürlich gibt es Schöneres als eine Zwangspause. Aber lass den Kopf nicht hängen, sobald ihr das Ok vom Tierarzt bekommt, könnt ihr mit Bodenarbeit und Spaziergängen an eurer Verbindung arbeiten und noch enger zusammenwachsen.
Wir wünschen von ganzem Herzen Gute Besserung!