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Winter incoming - Der Fellwechsel und sein Einfluss auf dein Pferd

Die Tage werden kürzer, die Nächte werden kälter. Ist dein Pferd auch schon mitten im Fellwechsel und bekommt sein kuscheliges Winterfell? Doch was sind eigentlich die Auslöser für den Fellwechsel und was macht dieser Prozess mit dem Köper unserer Pferde? Alle diese Fragen rund ums Thema Winterfell schauen wir uns heute einmal genauer an, damit du und dein Liebling #WELLPREPARED für den kommenden Winter seid.

Als Reiter*in muss man zugeben, ist die Zeit in der das Fell immer dicker wird zunächst ein bisschen lästig. Das dichte Winterfell scheint Staub und Schmutz geradezu magisch anzuziehen, man putzt eine gefühlte Ewigkeit und das Pferd wirkt danach immer noch zottelig. Nach dem Reiten schwitzen unsere vierbeinigen Partner unter dem Pelz natürlich auch mehr, was es schwierig gestaltet das Pferd nach der Trainingseinheit ‚richtig trocken‘ zu bekommen.

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 Doch warum haben unsere Pferde bereits im Herbst ein dickeres Fell obwohl der Winter noch entfernt ist?

 

 It’s all about the #DAYLIGHT – der wichtigste Auslöser für den Fellwechsel beim Pferd

Ein wichtiger Fellwechsel-Fact ist, dass die ausschlaggebende Instanz zum Start des Fellwechsels gar nicht unbedingt die Temperatur ist, es ist das Sonnenlicht. Sobald die Tage zu Beginn des Herbstes kürzer werden, beginnt dein Pferd, Fell zu schieben.

Pferde nehmen die Veränderung im Tageslicht durch die Zirbeldrüse wahr. Das ist – wie bei uns Menschen auch – eine Hormondrüse, die dem Gehirn angegliedert ist. Sie ist für die Produktion von Melatonin zuständig und steuert damit unter anderem den Schlaf-Wach-Rhythmus, die Fortpflanzung und eben auch den Fellwechsel. Dieses Signal der Zirbeldrüse wird bereits im August gesendet, hier beginnen Pferde, sich auf den Winter vorzubereiten.

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Welche Rolle spielt die Temperatur dabei?

Neben der Tageslicht-Einstrahlung spielt durchaus auch die Temperatur für den Fellwechsel eine wichtige, wenn auch eher untergeordnete Rolle. Wenn sie sich einem Extrem nähert, kann der Fellwechsel pausiert oder beschleunigt werden. Außerdem ist die Temperatur ausschlaggebend für die Länge und Dichte des Fells. Damit scheint es nur logisch, dass Boxen-Pferde meist ein dünneres, kürzeres Fell haben als Offenstallpferde.

Der Fellwechsel: Eine anstrengende Zeit für jedes Pferd

Für Pferde ist es ein wahrer Kraftakt das neue Fell zu produzieren und dann nach einem halben Jahr wieder abzuwerfen. Vor allem das ständige Anpassen an die schwankenden Temperaturen kann sich als schwierig erweisen. Wenn es im Herbst noch sommerlich warm ist, freuen wir Reiter*innen uns vielleicht über das T-Shirt-Wetter. Pferde aber fangen unter ihrem bereits gewachsenen Winterfell an zu schwitzen und die Thermoregulierung wird stark beansprucht.

Belastung für Kreislauf und Immunsystem

Durch diese ständige Regulierungsarbeit und die Fellproduktion werden Kreislauf und Immunsystem des Pferdes stark belastet. Es ist also kein Wunder, dass sich Pferde während des Fellwechsels oft schlapp fühlen – das kann sich auch beim Reiten äußern. Beanspruche deinen Liebling also während dieser Zeit nicht zu sehr.

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#FRESHCUT – Wann ist das Scheren deines Pferdes sinnvoll?

In manchen Sportställen kommt kaum ein Pferd ungeschoren davon – warum und vor allem wann ist das Scheren des Fells sinnvoll? Unsere Pferde schieben ihr Winterfell aus einem bestimmten Grund: um sich vor den Witterungseinflüssen in den kalten Jahreszeiten zu Schützen. Viele Reiter*innen greifen bereits im Herbst zur Schermaschine, ist dies eine sinnvolle Unterstützung oder ein störender Eingriff in die natürlichen Vorgänge des Pferdekörpers?

Selbstverständlich kann das Pferd bei der Produktion des Winterfells nicht berücksichtigen, dass es in vielen Fällen mehrmals die Woche sportlich gearbeitet wird. Pferde mit dichtem Winterfell neigen dazu, wesentlich schneller zu schwitzen und nehmen an Leistungsfähigkeit ab. Für Reiter*innen ist es außerdem nach dem Reiten schwierig, die Pferde richtig abschwitzen zu lassen. Durch die kalte Feuchtigkeit, welche sich in langem Fell über einen größeren Zeitraum halten kann, kann das Pferd (wie wir Menschen auch) sich verkühlen und Krankheiten wie zum Beispiel Husten entwickeln.

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Bei Sportpferden, die mehrmals die Woche trainiert werden, ist es also definitiv sinnvoll die Schermaschine im Winter zum Einsatz zu bringen. Es gibt verschiedene Schermuster, die für dein Pferd in Frage kommen, von der Teilschur über die Deckenschur bis hin zur Vollschur ist hier für jeden Etwas dabei. Wichtig ist, dass du dein Pferd dem Wetter und der Schur entsprechend eindeckst, da es mit geschorenem Fell nicht dazu in der Lage ist, seine Körpertemperatur selbstständig zu regulieren. Bei Pferden, die im Offen- oder Aktivstall gehalten werden und nicht intensiv geritten werden, ist das Scheren nicht notwendig. Sie regulieren ihre Körpertemperatur selbst und benötigen, außer bei starkem Regen, auch keine Decke.

 

Wusstest du schon?

Pferde investieren 75 Prozent ihrer Stoffwechselenergie in Wärme, und nur 25 Prozent in Bewegung. Der Fellwechsel ist demnach eine sehr anstrengende Zeit für den empfindlichen Kreislauf des Pferdes.

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Winter incoming – dress up für die kalten Tage!

Während dein Pferd sich auf die kalte Jahreszeit einstellt, indem es Winterfell schiebt, kannst du den Anlass des Wetterumbruchs perfekt für dein #FALLSHOPPING nutzen. Hast du schon die zahlreichen brandneuen Herbst/Winter Kollektionen bei uns im Shop entdeckt?

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